November 19, 2020

Wussten Sie das über Kaninchen?


Kaninchen tierartgerecht halten

Wir, der Verein Möhren sind orange e.V., setzen uns für eine artgerechte Haltung von Kaninchen ein. Unser Antrieb ist es, Kaninchenhalter/innen bei all ihren Problem und Fragen zu unterstützen und über die Bedürfnisse von Kaninchen aufzuklären. Hierzu zählt z.B. die artgerechte Haltung.


Haltung

Kaninchen sind sehr soziale Tiere und müssen immer mindestens ein Partnertier haben. In der freien Wildbahn leben die Tiere in Gruppen oder Kolonien mit bis zu 100 Tieren zusammen. Menschen oder andere Tiere ersetzen kein Partnertier. Sie sprechen nicht die gleiche Sprache und die Tiere leben einsam nebeneinander her. Das Sozialverhalten verkümmert in Einzelhaltung sehr schnell und das Tier ist unglücklich.


Ebenso ist jeder handelsübliche Käfig viel zu klein. Jeder, der seine Kaninchen im Käfig hält und diese schon mal aus dem Käfig gelassen hat, sieht, wie groß der Bewegungsdrang wirklich ist. Sie haben einen ähnlich hohen Bewegungsdrang wie eine Katze und diese würde man doch nie in einen Käfig sperren. Also empfehlen wir pro Kaninchen Dauerhaft mindestens 2-3 m² Platz. In Außenhaltung sogar noch mehr! Und zusätzlich sollte immer noch viel Auslauf ermöglicht werden. Bietet man seinen Tieren nicht diesen dauerhaften Platz an, verkümmern die Gelenke und Muskeln, sie werden träge und leiden an Übergewicht, was wiederum schnell zu Herzproblemen führen kann. Weiterhin kann die eingeschränkte Bewegung zu ernsten Verhaltensstörungen (z. B. Gitternagen, Aggressivität, ect.) führen. 


Ernährung

Der nächste Punkt ist die richtige Ernährung. Das Problem der meisten Futtermischungen aus dem Zoofachhandel oder aus dem Supermarkt ist, dass sie getreidehaltig und damit dauerhaft schädlich für die Tiere sind. In freier Natur würden Kaninchen weder Honig oder Zucker noch gefärbte Nahrung, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Milchprodukte oder gemahlenes Getreide zu sich nehmen. Ihr empfindliches Verdauungssystem kann diese Stoffe nicht verwerten. Auch wenn die Kaninchen nicht sofort sterben, schädigt das ihren empfindlichen Körper auf Dauer enorm. Durch die falsche Druckbelastung beim kauen von Trockenfutter können Schäden an den Zähnen und Kieferknochen entstehen. Daher setzen wir uns für eine Ernährung mit Wiesenkräutern, Gräsern, Ästen, verschiedenen Pflanzen und blättrigem Gemüse ein. Im Winter empfiehlt sich ein Blick in die Gemüsetheke im Supermarkt. Vieles, was wir gerne essen, ist für die Kleinen ebenso lecker. Außerdem wirkt eine gesunde Ernährung auch Krankheiten entgegen. Eine win-win Situation für alle. Ein gesundes Tier und somit weniger Tierarzt kosten für den Halter.


Vorsorge

Bei Kaninchen ist es nicht immer einfach, zu erkennen, ob es den Tieren gut geht. Als Fluchttiere verstecken sie ihre Krankheiten so gut wie möglich. Daher ist es wichtig, seine Tiere täglich zu beobachten, um Verhaltensänderungen zu erkenne und dann schnellstmöglich einen kaninchenkundigen Tierarzt aufzusuchen. Zum optimalen Schutz sollten die Tiere regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt und gegen Myxomatose und RHD 1 & 2 geimpft werden.

Bietet man seinen Tieren dann noch etwas Beschäftigung, sieht man, wie sehr sie aufblühen. Es ist eine Freude, sie beim Buddeln und Spielen zu beobachten. Bei Fragen zur artgerechten Haltung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Auf unserer Homepage https://www.moehren-sind-orange.de/ finden Sie alle wichtigen Infos. Oder sie laden hier einfach unsere Info-Flyer herunter. Ebenso bieten wir Beratungen per E-Mail oder Telefon an. Also klicken sie doch einfach mal rein!



Tags

Fluchttiere, Käfig, Kaninchen, Kolonien, Kräuter, Myxomatose, RHD, Tierartgerecht


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