Aktuelle Studie zeigt: Hunde werden zu selten entwurmt
Infektionen mit gastrointestinalen Nematoden stellen für befallene Hunde ein gesundheitliches Risiko dar. Eine aktuelle, europaweite Studie hat nun die Nachweishäufigkeit von Endoparasiten in städtischen Parkanlagen untersucht*. Für die Untersuchungsreihe haben Mitarbeiter:innen Kotproben von 2.469 Hunden in 164 Stadtparks in 33 Städten und 12 westeuropäischen Ländern gesammelt. In Deutschland wurden frisch abgesetzte Proben in je fünf Parkanlagen in Berlin, Köln, Frankfurt, Hamburg und München genommen.
Das Ergebnis: Infektiöse Wurmeier wurden in drei Viertel (72%) der untersuchten deutschen Grünanlagen nachgewiesen. Die Befallsrate bei den Hunden lag bei 8,4%, wobei Haken- (4,9%), Spul- (2,7%) und Peitschenwürmer (2,4%) detektiert wurden. Zudem gaben weniger als die Hälfte (42,6%) der teilnehmenden Hundehalter:innen an, ihr Tier im letzten Quartal gegen Würmer behandelt zu haben. Fast 60 % der Tiere sind demnach in den letzten drei Monaten nicht entwurmt worden.
Tierärztliche Beratung ist nach wie vor wichtig
Dies unterstreicht erneut die Bedeutung einer individuellen, risikobasierten Parasitenberatung. Denn die Expert:innen des European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) empfehlen bei Hunden (und Katzen), die regelmäßig freien Auslauf und Kontakt zu fremden Artgenossen haben, mindestens vier Mal im Jahr eine Entwurmung oder Kotuntersuchung vorzunehmen. (–> Broschüre zum Download)
Eine Kotuntersuchung ist allerdings auch nur im positiven Fall aussagekräftig. Wenn die Kotuntersuchung negativ ist, bedeutet das, dass in diesem kleinen untersuchten Kotkrümel zu diesem Zeitpunkt keine Würmer mit der verwendeten Untersuchungsmethode gefunden wurden. Das bedeutet nicht, dass das Tier wurmfrei ist.
Entwurmen leicht gemacht
Für die Entwurmung von Hunden bietet E. zwei bewährte Produkte in Tablettenform, die eine Wurmbehandlung besonders leicht machen.
Aber ACHTUNG! Wurmmittel aus dem Internet enthalten nicht alle Wirkstoffe, die eine Wurmfreiheit aller Wurmarten garantieren können. Einige wirksame Substanzen sind verschreibungspflichtig und dürfen somit nicht frei gehandelt werden.
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Die Ferienzeit beginnt und somit auch die Urlaubszeit. Viele Tierhalter möchten auch im Urlaub nicht auf ihren Vierbeiner verzichten und so werden Hund und manchmal auch die Katze kurzerhand mit auf Reisen genommen. Jedoch steigt hier das Risiko für das Tier, sich mit verschiedenen Endo- und Ektoparasiten und mit durch diese übertragenen Erkrankungen zu infizieren.
Herzwurm (Dirofilaria immitis) Entwicklungszyklus
Lungenwurm (Angiostrongylus vasorum) Entwicklungszyklus (auch in Deutschland!)
Bandwurm (Taenia spp.) Entwicklungszyklus (auch in Deutschland!)
Eine Krankheit, die in Mitteleuropa bei den Hunden zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Babesiose. Babesia canis wird von Dermacentor reticulatus auf den Hund übertragen. Die Babesien befallen die Erythrozyten, vermehren sich darin und zerstören sie schlussendlich, was zu Fieber, Anämie und Ikterus führt und lebensbedrohlich sein kann.
Ehrlichiose
Ehrlichia canis wird von Rhipizephalus sanguineus übertragen und befällt die Leukozyten und Thrombozyten. Die Erkrankung verläuft oft chronisch und mit unspezifischen Symptomen (Schwäche, Gewichtsverlust, Fieber, Blutungsneigung etc.) und ist je chronischer sie verläuft desto schlechter zu behandeln.
Borreliose (auch in Deutschland!)
Borrelia burgdorferi wird von Ixodes ricinus übertragen. Dort kann er evtl. an Gelenksentzündungen mit Lahmheit oder Nierenerkrankungen beteiligt sein.
Quelle: Herausgeber: ⒸⓇElanco Deutschland GmbH Firmensitz: Werner- Reimers-Straße 2-4, D-61352 Bad Homburg v.d.H AG Bad Homburg v.d.H. HRB 13307 | Geschäftsführung: Karin Jager
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