Ein
neuer Mitbewohner zieht ein?
7 Tipps für einen neuen Hund zu Hause
Ein Gastartikel von Jesse
Reimann von Happyhunde.de
Sich ein Haustier in die eigenen vier Wände zu holen ist immer eine grundlegende Entscheidung, die dein Leben zunächst einmal verändern wird.
Wenn du dich dazu entschieden hast, dir
einen Hund anzuschaffen, dann solltest du vor dem Einzug bereits gut
vorbereitet sein.
Mit unseren 7 Tipps für einen neuen Hund zu Hause möchten wir dir und deinem Tier den Einstieg so gut wie möglich erleichtern.
Im Vorfeld weißt du meistens noch
nicht genau, wie sich dein Hund verhalten wird.
Daher solltest du alle Gegenstände,
die idealerweise nicht angeknabbert werden sollten, erstmal
wegräumen.
Gerade ein kleiner Welpe, findet
erstmal alles, was auf seiner Kopfhöhe und am Fußboden zu finden
sein wird, sehr aufregend finden. Deine Schuhe sind z.B. sicherlich
nicht als Spielzeug gedacht.
Lege bestimmte Räume fest, in denen
dein Hund nichts zu suchen hat. Hier solltest du dir von Anfang an
Gedanken machen, um direkt Grenzen
setzen zu können.
Wenn du dir direkt im Vorfeld über
klare Grenzen bewusst bist, fällt es dir leichter, bei der Erziehung
deines Hundes im neuen Umfeld konsequent zu bleiben.
Achte bei der Gestaltung deines Umfelds
darauf, feste Schlafplätze für deinen neuen Hund zu schaffen, an
denen er sich zurückziehen kann und seine Ruhe hat.
Dazu gehört, dass er zum einen nicht
ständig gestört wird, andererseits aber auch ausreichend Überblick
über seine Umgebung behalten kann.
Ideal geeignet ist hier zum Beispiel
eine Hundebox in der Wohnung oder eine Hundehütte
bei Haus und Hof.
Lege bereits frühzeitig fest, wo sich
der Futterplatz und der Trinkplatz deines Hundes befinden soll. Er
sollte zu jeder Uhrzeit gut erreichbar sein.
Damit du deinen Hund zum Trinken
motivierst, kannst du neben einem Trinknapf auch auf einen
Trinkbrunnen setzen, der durch das bewegende Wasser gleich viel
spannender und interessanter für deinen Hund wird.
Informiere dich auch vorher, welches
Hundefutter
und welche Leckerlis du für deinen Hund nehmen möchtest.
Solltest du den Hund von einem Züchter
haben, frage danach, was der Hund bisher zu Fressen bekommen hat und
sicher gut verträgt.
Sobald sich dein Hund erst bei dir
eingelebt hat, ist in den meisten Fällen eine Futterumstellung zu
empfehlen.
Am besten setzt du dabei auf
hochwertiges Futter mit viel Fleischanteil und achtest auch auf die
Qualität von Leckerlis mit möglichst wenig Zusatzstoffen, um der
Gesundheit von deinem Tier etwas Gutes zu tun.
Bei der Anschaffung deines neuen
Mitbewohners sollte dir bewusst sein, dass du mehrmals täglich mit
deinem Hund nach draußen solltest. Dabei solltest du dir ein
Halsband, bzw. ein Geschirr inklusive Leine zulegen, aus dem der Hund
nicht herausschlüpfen kann.
Achte auch darauf, die
Outdoor-Aktivitäten mit deinem Hund abwechslungsreich zu gestalten,
z.B. abwechslungsreiche Spaziergänge, Hundeparks oder
Outdoor-Ausflüge.
Eine tolle Aktivität mit deinem Hund
ist ein Ausflug in die Natur mit dem Auto. Solltest du deinen älteren
Hund haben, kann eine
Hunderampe für das Auto ihn den Ausflug und das Ein
und aussteigen in das Auto, um einiges angenehmer machen.
Du solltest vor der Anschaffung deines
Hundes darüber nachdenken, eventuell eine Haftpflichtversicherung
abzuschließen, um abgesichert zu sein, falls dein Hund mal einen
Schaden verursachen sollte.
Um hohe Tierarztkosten zu vermeiden,
falls es deinem Tier mal schlecht geht, kannst du auch über eine
günstige Tierkrankenversicherung nachdenken.
Natürlich solltest du auch Spielzeug
für deinen Hund haben, fange allerdings lieber klein an. Lerne
deinen Hund kennen, finde heraus, welche Spiele im Spaß machen, um
ihm schrittweise das ideale Spielzeug zu besorgen. Denke aber daran:
Das Spielzeug ersetzt niemals die menschliche Interaktion mit dir,
also sei auch bei gemeinsamen Abenteuern immer kreativ.
Wenn du all diese Tipps beachtet, bist
du sehr gut vorbereitet und kannst dich ruhigen Gewissens auf deinen
neuen Mitbewohner freuen.
Wir wünschen dir viel Spaß und eine
wundervolle gemeinsame Zeit mit deinem neuen Hund.
Mehr Infos finden Sie auch auf:
Kann eine jahrtausendealte medizinische Behandlung eine bessere, langfristige Versorgung für unsere Haustiere bieten?
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein seit Jahrtausenden existierendes medizinisches System aus Fernost, das das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang nutzt, um Krankheiten vorzubeugen und zu heilen. Sie berücksichtigt die natürlichen Stärken und Schwächen unseres Körpers für einen ganzheitlichen Ansatz zum Wohlbefinden.
Ebenso lange wird die Traditionelle Chinesische Veterinärmedizin (TCVM), die in den gleichen Traditionen verwurzelt ist, zur Behandlung von Tieren eingesetzt. Die Tierarztpraxis konzentriert sich auf die vier Zweige Akupunktur, chinesische Kräutermedizin, Tui-na und Futtertherapie, um unsere gefiederten und pelzigen Begleiter zu behandeln.
Seit gut zwei Jahrzehnten praktizieren einzelne Tierärzte auch hierzulande die Traditionelle Chinesische Medizin und es sieht so aus, als würde sie zunehmend an Fahrt gewinnen. Tierhalter, die an dieser Behandlungsmethode Interesse zeigen, sollten grundsätzlich nur nach zertifizierten TCVM-Tierärzten suchen. Behandlungen, selbst für dieselbe Spezies oder Rasse, können sich von Tier zu Tier unterscheiden. Jedes Tier hat seine eigene genetische Ausstattung und Veranlagung, und es bedarf eines gründlichen Verständnisses Ihres Tieres, um die richtige Diagnose zu stellen.
Ein guter TCVM-Praktiker benötigt eine detaillierte Anamnese des Haustieres, der Umgebung, in der es lebt, seiner Ernährung, seiner Interaktionen mit anderen Tieren und Menschen, seinen persönlichen Vorlieben und anderen Dingen, um die richtige Behandlung durchführen zu können. Tierärzte können je nach Diagnose verschiedene Kräuter oder Kräuterformeln auf unterschiedliche Weise verschreiben.
TCVM-Tierärzte sind gründlich in den verschiedenen chinesischen Kräutern geschult, sodass sie Medikamente verschreiben können, die für den Verzehr durch Haustiere sicher sind. Sie überwachen das Haustier auch nach der Verabreichung der Medikamente. Wenn ein Haustier eine unerwünschte Reaktion wie Durchfall entwickelt, muss der Tierarzt seine Diagnosen überprüfen. Es kann sein, dass die Kräutermischung dem Patienten nicht gut bekommt, oder er braucht andere ergänzende Kräuter, um die ursprüngliche Verschreibung zu verstärken.
Neben Medikamenten verschreibt die Traditionelle Chinesische Medizin für Haustiere auch Tui-na (Massage) und Akupunktur-Therapien, bei denen sterilisierte Nadeln in den Körper eingeführt werden, um Meridianpunkte zu stimulieren.
Tui-na ist eine Massagetechnik, die auf Meridiane und Akupunkturpunkte angewendet wird, um den Fluss der Lebensenergie „Qi“ zu verbessern und Ungleichgewichte in den Organen zu korrigieren. Akupunktur mag schmerzhaft aussehen, aber von erfahrenen Experten durchgeführt ist sie sehr sicher. Tierbesitzer sind fast immer angenehm überrascht, wenn sie sehen, dass ihre Haustiere die Nadeln nicht stören.
Während die verschiedenen Zweige der chinesischen Medizin unabhängig voneinander arbeiten können, raten Experten zu einem ganzheitlicheren Ansatz. Tierhalter sollten verstehen, dass eine Kombination der vier Behandlungszweige die Wirksamkeit der Therapie erhöht.
Von vielen Haltern wird die Traditionelle Chinesische Medizin für Hunde und Katzen oft nur als eine alternative Behandlung bei neurologischen und orthopädischen Erkrankungen gesehen. Dieser Ansatz schränkt ihre Wirksamkeit ein. Die westliche Medizin funktioniert am besten bei akuten Problemen, aber TCVM ist ein effektives, ganzheitliches Management von chronischen Erkrankungen wie Nierenerkrankungen, Krebs, Anfällen unbekannter Herkunft und mehr. Sie korrigiert die Ungleichgewichte des Körpers, um jeden medizinischen Zustand oder jedes Symptom zu verbessern.
Viele Tierärzte praktizieren daher eine integrative Mischung aus westlicher und fernöstlicher Medizin. Die westliche Medizin kann sofortige Linderung verschaffen und alle Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze abtöten. Der Einsatz westlicher Diagnoseinstrumente wie Bluttests und Röntgenaufnahmen kann ebenfalls helfen, dem Problem schneller auf den Grund zu gehen. Die Traditionelle Chinesische Medizin kann dann eine Folgekur anbieten, die die natürlichen Schwächen des Körpers anspricht. Tiermedizinische Wissenschaft und TCVM müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.
TCM-Praktiker diagnostizieren Haustiere als „hitzig“ oder „kühl“. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um zu sehen, ob Sie einige dieser Nahrungsmittel in ihre Ernährung aufnehmen können, um ihr „Qi“ ins Gleichgewicht zu bringen. Bevor Sie mit einer Diät beginnen, konsultieren Sie immer einen zertifizierten TCVM-Tierarzt.
Wassermelone, Sellerie, dunkles Blattgemüse wie Grünkohl, Kohlrabi, Rote Beete, Spinat und Brokkoli sind als kühlende Lebensmittel gegen „hitzige“ Tiere bekannt. Ebenso Körner und Proteine wie brauner Reis, Hirse, Truthahn, Kaninchen, Muscheln, Kabeljau und Felchen. Gekochtes Gemüse ist besser für ältere Tiere, während jüngere Tiere püriertes, rohes Grünzeug vertragen können.
Um die „Auskühlung“ zu bekämpfen, versuchen Sie Rezepte, die Lamm, Wild, Huhn, Buchweizen, Ingwer und Zimt enthalten. Diese wärmenden Nahrungsmittel helfen den Verdauungsorganen, besser zu arbeiten, um „Feuchtigkeit“ zu verhindern. Sie sollten aber in kleinen Dosen gegeben werden.
Lebensmittel wie Süßkartoffel und Kürbis sind allgemeine Stärkungsmittel, die den Verdauungstrakt unterstützen. Sardinen und Leber (in kleinen Mengen) stärken das Blut und fördern u. a. das Haarwachstum. Gerste und Pilze sind gut gegen Feuchtigkeit, während Ente, Brokkoli und Hirse wirksam gegen Trockenheit sind.
Gastartikel von https://www.tcm-uni-witten.de/traditionelle-chinesische-medizin-fuer-hunde-und-katzen/