10 Tiere an einem Tag ist auch für uns ein neuer Rekord gewesen!

Nach 2 Tagen waren die 200.000,- € der Katzenkastrationsaktion weg!

UPDATE!
–> https://www.ml.niedersachsen.de/…

Das Land Niedersachsen hat noch einmal 200.000,- € Nachschlag gewährt. Somit geht die Aktion ab dem 7.11.24 weiter! Mal schauen, wie lange der neue Topf jetzt hält!
DANKE an alle Beteiligten: Tierfreunde Wendland, Pflegestellen, Überbringer, Tierschutzbund, Tierärztekammer Niedersachsen, den teilnehmenden Tierärzten und dem Land Niedersachsen.

Auch beim 2. Teil der Niedersächsischen Katzenkastrationsaktion haben wieder viele Tierärzte im Landkreis Lüchow-Dannenberg teilgenommen, u.a. die Tierarztpraxis von Christian Günther, die TGP Meetschow, Frau Dr. Bruchhaus und die Praxis von Heike Meywerk.

Da dieses mal alle Tierärzte in Niedersachsen genügend Zeit zur Vorplanung hatten hatte ich mir schon gedacht, dass das Geld – immerhin noch einmal 200.000,- € – schnell weg sein würde.

Daher haben wir Montag und Dienstag bei uns in der Praxis richtig „Gas gegeben“ und 20 Tiere in den 2 Tagen kastrieren können. Das ist auch das Maximum, was pro Tierarztpraxis möglich war – 10 Tiere / Tag. Damit hat alleine unsere Praxis 800,- € „gespendet“, also auf den in der GOT festgelegten Preis verzichtet.
Das ist für alle Tierärzte, die an der Aktion teilnehmen Voraussetzung, das auch wir unseren finanziellen Beitrag für diese Aktion leisten.

Am Dienstag Nachmittag war der Topf dann schon leer – nach etwa 36 Stunden:

„Katzenkastrationsaktion (vorläufig) beendet

Sehr geehrte Tierärztinnen und Tierärzte, Sie haben in sehr kurzer Zeit sehr viele Anträge gestellt.

Dafür danken wir Ihnen. Der vorgesehene Betrag ist erschöpft. Die federführende Organisation bemüht sich um weitere Mittel. Eine Entscheidung darüber wird einige Tage dauern.

Die Information darüber erhalten Sie auf dieser Seite, bitte sehen Sie von Anrufen an die Kammer ab.

Bis auf weiteres werden nun die eingegangenen Anträge abgearbeitet.“

Und wie jetzt weiter?

Ab jetzt sind also erst einmal wieder die Tierschutzvereine dran …
Allen voran natürlich die https://www.tierfreunde-wendland.de/ , die wieder alles toll vorgeplant und dann doch auf aktuelle Ereignisse umgeplant haben.

Grundsätzlich gilt natürlich die KastrationsPFLICHT hier im Landkreis.

Also für alle Katzen und Kater, die zu einem Grundstück, einem Hof, einem Gebäude einem Menschen gehören ist der Besitzer verantwortlich.

Was können SIE tun?

1. Besitzer ansprechen:

Sprechen Sie Besitzer von freilaufenden und unkastrierten Katzen an und verweisen Sie auf die Kastrations- und Chippflicht.

Auch wenn es der Nachbar, der Jäger oder der Großbauer ist. Die Tierschutzvereine und auch die Kastrationsaktion ist nicht für Katzen gedacht, die eigentlich ein „zu Hause“ haben, wo sich der Besitzer aber einfach nur weigert seinen Pflichten nachzukommen.

2. Futterstellen:

Wenn Sie Futter für streunende Katzen bereitstellen, sprechen Sie das mit z.B. den Tierfreunden Wendland ab und machen Sie einen Einfang-Kastrations-Aussetz-Termin.

Nur Katzen füttern, ohne dann eine Kastration zu machen verschlimmert nur das Problem der Streunerkatzen!

3. zuständige Stellen:

Wenn ein Katzenbesitzer sich unwillig zeigt, seine Tiere kastrieren zu lassen, können sie das (natürlich auch anonym) der Samtgemeinde mitteilen. Diese ist für die Durchsetzung der Kastrationsverordnung zuständig und kann auch Strafen in 4-stelliger Höhe verhängen.

Hier habe ich eine Liste mit den zuständigen Personen beim Landkreis und den Samtgemeinden:

https://hund-katze-heimtier-kleintier.de/wie-koennen-sie-beim-tierschutz-wilden-katzen-helfen/

4. Selbst aktiv werden und/oder Hand anlegen:

Schreiben Sie Leserbriefe, machen Sie auf die Zustände in Ihrer Umgebung, Ihrem Dorf aufmerksam.

Helfen Sie durch Ihre Beobachtungen, Ihre Spenden oder Ihre aktive Mitarbeit in einem Tierschutzverein.

Fazit ist leider, auch die 50 – 60 Katzen, die jetzt wieder im Rahmen der niedersächsischen Kastrationsaktionen hier im Landkreis kastriert werden konnten, sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das Katzenelend ist noch lange nicht beseitigt.