Was ist giftig für einen Hund?
Mit diesem Artikel möchten wir Sie nicht beunruhigen, denn es geht nicht grundsätzlich, um „Gifte“ oder was wir häufig in den Medien zu hören bekommen, dass Personen „Giftköder“ auslegen.
An solchen Giften, und da sind wir uns hoffentlich einig, können Hunde sterben.
Sollte Ihr Hund folgende Symptome vorweisen, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, der Ihnen die Gewissheit und Klarheit gibt, was mit Ihrem lieben Vierbeiner nicht stimmt.
Folgendes könnten Symptome einer Vergiftung sein:
- Plötzlicher Durchfall
- Erbrechen
- Übermäßiger Speicherfluss
- Krampfartiges zittern
- Krampfen allgemein
- und auch Fieber
Es kann auch sein das der Hund punktweise Verfärbungen bekommt und kleine Blutungen auftauchen, dies kann man nur erkennen, wenn der Hund kein dichtes Fell hat.
Wenn die genannten Symptome erkannt werden oder irgendwelche Anzeichen für eine Vergiftung sichtbar sind, oder Sie merken, dass etwas mit dem Hund nicht stimmt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt kontaktieren, oder direkt in die Tierklinik fahren.
Bevor wir zu der Liste kommen, soll vorab gesagt sein, dass jede Art von Lebensmittel unterschiedliche Auswirkungen auf Hunde haben kann.
Wir hatten in unserem Urlaub unsere Kimmy dabei. Kimmy war eine Shiba Inu Dame und hatte Diabetes, sie benötigte also Insulin und hat von uns nur Schonkost bekommen für ihren Blutzuckerspiegel.
Jedoch hat sie es eines Nachts geschafft eine Pralinenschachtel mit Alkohol zu finden und die ganze Packung gefressen, was demnach laut der Liste hochgradig giftig und schädlich ist, wenn nicht tödlich enden sollte.
Nun ja, was soll ich sagen, außer dass sie einen Tag nur lustlos in der Ecke gelegen hat, ist nichts passiert und der Tierarzt hat auch nichts gravierendes beim Blutzucker feststellen können.
Aber nichtsdestotrotz sollten Sie diese Lebensmittel hier unten vermeiden:
Welche Sachen sind giftig für Hunde?
Alkohol
Vermutlich denken Sie, ist doch klar, Alkohol ist nicht gut. Es kann aber sein, dass Ihr Hund doch einmal in den Genuss von Alkohol, auf welchen Wegen auch immer.
Sollte dies der Fall sein, sollten Sie mit Ihrem Hund möglichst zügig zum Tierarzt gehen.
Es kann zum Beispiel sein, dass in der Weihnachtszeit oder auch sonst Pralinen mit Alkohol auf dem Tisch liegen und für den Hund sehr appetitlich aussehen, diese Packung sollten Sie auf jeden Fall mitnehmen.
Denn darin ist die Kombination Schokolade und Alkohol doch sehr schädlich.
Bei diesen Symptomen kann der Hund davon betroffen sein: Atemnot, Durchfall, Erbrechen, Fieber, Koordinationsschwierigkeiten, Krampfanfälle
In Ausnahmefällen kann „Alkohol“ in geringen Dosen auch hilfreich sein. Lesen Sie dazu gerne folgenden Artikel vom Kollegen Rückert: https://www.ralph-rueckert.de/blog/silvester-2024-der-eierlikoer-eklat-der-eierlikoer-krieg/
Avocados
Für uns Menschen ein gute Zutat in Salaten, auf Broten oder ins Müsli und sehr gesund, aber für Ihren Hund leider schädlich.Nicht nur der hohe Fettgehalt spielt hier eine Rolle, sondern der große Kern der Avocado.
Wenn der liebe Vierbeiner eine Avocado erwischt hat, kann es möglich sein, dass er sich an dem Kern verschlucken und daran ersticken kann.
Die Avocado enthält unter anderem den Giftstoff Persin dieser kann den Herzmuskel des Hundes schädigen und zum Tod führen.
Einige Avocadosorten enthalten diesen Giftstoff nicht, aber als Laie können wir das nicht unterscheiden und deswegen ist es sehr ratsam auf jegliche Form von Avocados zu verzichten.
Bei diesen Symptomen kann Ihr Hund davon betroffen sein: Atemnot, Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle, Durchfall, Erbrechen, Husten.
Knoblauch und Zwiebeln
Knoblauch und Zwiebeln treffen hier zusammen, da beide Lebensmittel Schwefelstoffe enthalten, die die roten Blutkörperchen Ihres Hundes zerstören.Dadurch kommt es zur Blutarmut, die im schlimmsten Fall zum Tod führt.
Bei diesen Symptomen kann Ihr Hund davon betroffen sein: Blasse Schleimhäute, Blutarmut, Durchfall, Erbrechen, Vermeidung von Wasser und Futter.
Kakao und Schokolade
Die liebste Süßigkeit und sehr schnell gegessen. Die Schokolade, oder mal ein Kakaotrunk. Hmmm…. Lecker.In größeren Mengen ist der enthaltene Stoff Theobromin für Hunde giftig.
Zartbitterschokolade enthält sogar mehr Theobromin als Vollmilchschokolade.
Das heißt, bereits eine kleine Menge kann bei Hunden zu Herz-Kreislaufversagen führen.
Dieser Stoff ist im Übrigen nicht nur in Kakao und Schokolade enthalten, sondern auch im handelsüblichen Tee.
Im Notfall raten wir immer einen Tierarzt aufzusuchen oder direkt in eine Tierklinik zu fahren oder einen ambulanten Tierrettungsdienst anzurufen.
Sollte der Hund irgendetwas gefressen haben, was er nicht fressen soll, nimm die Verpackung mit zum Tierarzt, falls sie da ist, und schätze ungefähr die Menge ab die der Hund konsumiert hat.
Bei diesen Symptomen kann Ihr Hund davon betroffen sein: Atembeschwerden, Bewusstseinsstörungen, Durchfall, Erbrechen, Fieber, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen.
Rohes Schweinefleisch
Schweinefleisch darf nur in gekochter Form dem Hund gegeben werden.Ungekochtes Schweinefleisch kann für Hunde tödlich sein, denn Schweinefleisch kann ein Virus enthalten woran Hunde erkranken und dann ist keine Rettung mehr möglich.
Rosinen und Weintrauben
Rosinen und Weintrauben stammen von der gleichen Traubenart ab und enthalten nachweislich den Giftstoff Oxalsäure. Dies kann bei einigen Hunderassen im schlimmsten Fall tödliches Nierenversagen auslösen.Besonders betroffen sind die kleinen Hunderassen wie Malteser oder Yorkshire Terrier, diese beiden Rassen können bereits in geringen Mengen die ersten Symptome von sich geben.
Bei diesen Symptomen kann Ihr Hund davon betroffen sein: Durchfall, Erbrechen, Magenkrämpfe, Lethargie, Nierenversagen.
Steinobst
Mal einen Apfel teilen, oder eine Birne und im Sommer ein paar Kirschen und Pflaumen.Grundsätzlich ist Obst unbedenklich für den Hund, jedoch sollten Sie unbedingt darauf achten, dass diese Art von Obst und Früchten entkernt und entsteint.
Kerne und Obststeine können sich negativ auf den Magen-Darm-Trakt des Hundes auswirken und schwere Magenbeschwerden wie auch Verstopfungen hervorrufen.
Im schlimmsten Fall, kann der Hund Blausäure produzieren und innerlich ersticken.
Bei diesen Symptomen kann Ihr Hund davon betroffen sein: Atembeschwerden und Atemnot, Durchfall, Erbrechen, Fieber, Krämpfe, Speicheln
Fazit
Es kann immer mal vorkommen, dass man unachtsam ist und der Hund etwas gegessen hat, was er nicht essen soll.Sollten Sie es mitbekommen, dann beobachten Sie bitte Ihren Hund genau und vergleichen Sie die Verhaltensweisen mit den oben aufgelisteten Symptomen.
Bei wissentlichem Verzehre von Giftködern, sollten Sie sofort handeln und einen Tierarzt kontaktieren oder direkt hinfahren.
Wenn Sie mehr erfahren wollen, dann schauen Sie beim Blog von Tierliebe Hund vorbei, hier finden Sie noch weitere spannende Artikel.
Falls Sie einen kleinen Welpen besitzt und Sie sich mit richtiger Ernährung für deinen Welpen beschäftigen wollen, kann ich Ihnen diesen Artikeln ans Herz legen: Welpen gesund ernähren




