3. Hunde Ernährung bei Nierenproblemen
Hunde können genauso wie Menschen an Nierenerkrankungen leiden. Tatsächlich sind Erkrankungen der Nieren eine der häufigsten Beschwerden bei Hunden. Besonders ältere Tiere leiden oft unter Problemen mit den Nieren. Funktionieren diese Organe nicht mehr, dann kann der Körper nicht mehr richtig entgiftet werden. Es sammeln sich Giftstoffe im Blut des Hundes an, die dem Hund schaden und im schlimmsten Fall zum Tode führen können. Man unterscheidet zwischen einem chronischen Nierenleiden und einer akuten Nierenerkrankung. In beiden Fällen sind die Nieren des Hundes in ihrer Funktion eingeschränkt und erfordern eine Umstellung der Ernährung. Damit die Nieren entlastet werden und der allgemeine Gesundheitszustand sich nicht verschlechtert muss von nun an Nahrung zur Verfügung gestellt werden, die leicht verdaulich ist und die Nieren in ihrer Arbeit unterstützt.Wie sieht eine gute Ernährung für Hunde mit Nierenproblemen aus?
Hunde mit einer Nierenerkrankung benötigen ein spezielles Futter, dass die Nieren nicht weiter belastet. Die Nahrung sollte so wenig Protein und so wenig Phosphor wie möglich enthalten. Fleisch sollte dabei solches sein, dass einen hohen Fettanteil hat. Hierzu gehören zum Beispiel Geflügel, fettere Stücke vom Rind oder Lamm. Phosphor ist überwiegend in den Knochen enthalten sowie in Innereien und Milchprodukten. Daher sollten diese Dinge nur sparsam gefüttert werden. Obst und Gemüse kann fast ohne Ausnahme gefüttert werden, allerdings sollte auf bestimmte Sorten wie Erbsen, Brokkoli und Artischocken verzichtet werden, da diese schwer verdaulich sind. Salz hat in der Ernährung von Hunden nichts zu suchen, ist aber in vielen Hundefutterbeuteln enthalten. Um die Nieren nicht zu belasten, sollte der Salzgehalt so gering wie möglich gehalten werden. Gleichzeitig muss dem Hund immer reichlich Wasser angeboten werden, damit die Nieren immer ordentlich gespült werden können.In einer speziellen Ernährung für nierenkranke Hunde stellen Kohlenhydrate eine sehr wichtige Energiequelle dar. Diese ersetzen besonders die von nun an nicht mehr verwendeten beziehungsweise stark reduzierten Proteine. Sehr gut eignen sich hierfür Kartoffeln, Reis und Nudeln. Diese stärkehaltigen Lebensmittel sind leicht verdaulich und liefern viel Energie. Wichtig ist, dass diese Lebensmittel sehr weich gekocht werden, als Faustregel gilt, dass die Kochzeit 15 Minuten länger sein sollte, als man diese als Mensch verzehren würde. Alternativ können Kartoffelflocken oder Reisflocken gegeben werden. Diese werden vor der Fütterung in Wasser eingeweicht und dann dem Futter beigegeben.
Zusätzlich ist es wichtig, dass alle essentiellen Fettsäuren gedeckt sind. Dazu kann dem Futter Fischöl oder diverse Pflanzenöle hinzugefügt werden. Supplemente wie B-Vitamine sind besonders bei einer Nierenerkrankung wichtig.