Gefahren für Tiere – Haustiere / Wildtiere
Es lauern viele Gefahren für Tiere in der freien Natur.
Viele davon sind menschengemacht, andere „natürlich“.
1. Mähroboter eine Gefahr für Wildtiere:
Dazu gab es gestern gerade eine interessanten Artikel bei der EJZ (https://www.ejz.de/lokales/fuer-igel-kommt-gefahr-leisen-raedern-id425161.html)
„Eigentlich“ sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen, dass das leben von Tieren wichtiger ist, als ein gepflegter Garten. Doch anscheinend reicht das nicht. Ein Verbot ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn es kontrolliert wird und ein Verstoß auch Konsequenzen hat.
Gleiches gilt für die Leinenplicht während der Brut- und Setzzeit.
Dazu gibt es auch 2 gute Flyer zum Herunterladen:
- Neuer Artikel in der EJZ am 17.6.25: https://www.ejz.de/lokales/nachtverbot-fuer-maehroboter-id436802.html
- Flyer vom Tierschutz in Hessen (auch bei uns in der Praxis): https://tierschutz.hessen.de/sites/tierschutz.hessen.de/files/2025-03/flyer_maehroboter_final_28022025.pdf
- Flyer von „Pro-Igel„: https://www.pro-igel.de/downloads/merkblaetter/Flyer_Maehgeraete.pdf
- Hier noch ein weitere Artikel zu Igeln im Garten: https://hund-katze-heimtier-kleintier.de/die-igel-sind-los/
2. Eichenprozessionsspinner – eine Gefahr für Mensch und Tier
Auch in Lüchow-Dannenberg gibt es viele Wälder, wie die Bäume mit dem „Eichenprozessionsspinner“ belastet sind.
Erste Hilfe Maßnahmen für Mensch & Tier:
- Sofortiges Entfernen: Den Hund sofort von der betroffenen Stelle entfernen, um weiteren Kontakt zu vermeiden.
- Fellwäsche: Das Fell mit reichlich lauwarmem Wasser ausspülen. Dabei nicht reiben, um die Brennhaare nicht tiefer in die Haut zu drücken.
- Schonendes Shampoo: Ein mildes, beruhigendes Shampoo kann verwendet werden, um die Haare zu reinigen.
- Gründliches Ausspülen: Das Fell nach dem Shampoonieren gründlich mit Wasser ausspülen.
- Maul und Nase spülen: Maul und Nase des Hundes vorsichtig mit Wasser spülen, um eventuell aufgenommene Brennhaare zu entfernen.
- Tierarzt konsultieren: Bei Anzeichen von Symptomen wie Juckreiz, Schwellungen, Rötungen oder Atemproblemen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
Vorbeugung ist wichtig:
- Befallsgebiete meiden: Meiden Sie Bereiche, in denen Eichenprozessionsspinner bekannt sind.
- Hund anleinen: Halten Sie Ihren Hund in der Nähe von Eichen an der Leine, um den Kontakt mit den Raupen zu vermeiden.
- Hunde von Bäumen fernhalten: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht an oder unter befallenen Bäumen schnuppert, schleckt oder knabbert.
- Nester meiden: Vermeiden Sie es, mit Ihrem Hund in die Nähe von Nestern zu gehen.
- Schutzmaßnahmen: Bei Verdacht auf Kontakt ist das Tragen von Handschuhen und Mundschutz ratsam
- Hinweis: Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners können bei Hunden zu starken Reaktionen führen. Es ist wichtig, schnell zu handeln und bei Bedarf einen Tierarzt zu konsultieren.
3. Babesiose – eine neue Gefahr für Hunde
Ich glaube, dass das unter unseren Patienten es nicht so häufig vorkommt wie in anderen Tierarztpraxen hier im Landkreis liegt auch daran, dass wir schon seit Jahren intensiv darauf hinweisen, dass eine ganzjährige Prophylaxe gegen Zecken und Flöhe bei Hunden extrem wichtig ist.
4. Vergiftungen der Katzen durch Rattengift
Auch dazu habe ich schon zahlreiche Blogartikel geschrieben und möchte an dieser Stelle nur auf den letzten verweisen: https://hund-katze-heimtier-kleintier.de/katzentod-durch-maeusekoeder-mit-%ce%b1-chloralose/
Grundsätzlich sollten solche Gifte, wenn überhaupt, nur in geschlossenen Räumen eingesetzt werden, zu denen Katzen keinen Zugang haben.
Unser Fazit:
Überlegen Sie, wo Sie mit Ihren Tieren spazieren gehen.









