Grundsätzliches für en Landkreis Lüchow-Dannenberg und unsere eigenen Patienten
1. Rufen Sie in jedem Fall vor einem Tierarztbesuch diesen an und melden den Notfall! Wenn Sie einen tierischen Notfall haben und zu unseren Kunden gehören, melden Sie sich bitte in jedem Fall immer erst bei uns: https://DocGoy.de
2. Am Wochenende (freitags ab 18:00 Uhr bis montags 8:00 Uhr) gibt es einen geregelten Notdienst für Kleintiere im Landkreis Lüchow-Dannenberg und Dömitz –> Hier die Termine herunterladen Dieser Notdienst gilt streng genommen nur für die Patienten der 5 Tierarztpraxen, die sich gegenseitig vertreten. Alle anderen Tierärzte sollten für Ihre eigenen Kunden selbst da sein.
3. An Wochentagen gibt es keinen geregelten Notdienst. Jeder Tierarzt sollte dann für seine eigenen Patienten erreichbar sein, oder für eine Vertretung sorgen. Sollte ihr Haustierarzt im Notfall nach Feierabend nicht für Sie da sein und nicht für Vertretung gesorgt haben, sollten Sie sich grundsätzlich überlegen einen Haustierarzt zu wählen, der Sie nicht im Stich lässt.
Das ist KEIN Notfall
(beispielhafte echte Anfragen am Wochenende z.T. sogar nachts)
Mein Hund hat Flöhe
Mein Hund kratzt sich so, dass ich nicht schlafen kann
Meine Katze hat Würmer erbrochen
Mein Meerschweinchen hat da seit Wochen so einen „Gnubbel“
Mein Kaninchen humpelt seit 4 Tagen
Mein Sittich hat seit 2 Wochen Durchfall
Mein Tier schaut mich so komisch an
Meine Katze hebt das Hinterteil hoch und gibt komische Laute von sich
Was ist ein „echter“ Notfall?
Atemnot – schnelles Atmen – Atmen mit Bauchpresse
Akuter Unfall (Verkehrsunfall / Kippfenster / Sturz aus größerer Höhe etc.)
Deutlich gestörtes Allgemeinbefinden* – besonders:
Bewusstsein eingeschränkt / Apathie oder Übererregbarkeit
Atmung schwächer oder schneller oder mit Bauchpresse
Temperatur hoch (über 39°C) oder runter (unter 37°C)
Schleimhäute blass oder blau statt rosig
Kein Fressen besonders bei Pflanzenfressern
Bewegungseinschränkung, Torkeln, im Kreis gehen oder Krämpfe
Kein Kot- oder Urinabsatz trotz „drücken“
Alles, was plötzlich kommt und Ihnen wirklich Angst macht …
Was kostet der Notdienst?
Sie müssen damit rechnen, dass der Notdienst mit deutlich erhöhten Kosten verbunden ist.
Bei einem tierärztlichen Notfall wird immer eine Grundgebühr von 50,- €uro (netto) zusätzlich erhoben.
Der Tierarzt darf nicht mehr zum 1-fachen GOT-Satz abrechnen. Er muss mindestens den 2-fachen Satz berechnen.
Bislang war die Berechnung der Kosten bis zum 3-fachen Satz möglich. Ab 2020 dürfen Tierärzte in besonderen Fällen auch den 4-fachen Satz berechnen.
Rechnen Sie also damit, dass jedweder Besuch in der Notfallsprechstunde mindestens 100,- € kosten wird. Die Bezahlung erfolgt bei uns sofort in bar oder per EC-Karte. Eine Behandlung auf Rechnung ist im Notdienst nicht möglich.
Hygienekonzept aufgrund von Corona beachten
Vereinbaren Sie möglichst telefonisch einen Termin.
Kommen Sie mit nicht mehr als einer Person und dem Tier in die Sprechstunde.
Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz (FFP2-Maske).
Halten Sie auch im Sprech- und Behandlungszimmer sowie im Wartezimmer mindestens 2 Meter Abstand zu allen anwesenden Personen, soweit möglich.
Wenn Sie selbst krank sind, kommen Sie bitte NICHT in die Praxis, sondern schicken jemanden anderen mit Ihrem Tier zum Tierarzt.
Berühren Sie so wenig Oberflächen wie möglich.
Waschen Sie sich vor und nach dem Tierarztbesuch sorgfältig die Hände.
Rezept- und apothekenpflichtige Medikamente dürfen, wenn überhaupt, nur an bereits in der Kundendatei vorhandene Tiere auch ohne Untersuchung abgegeben werden.
Unfälle, Vergiftungen, Insektenstiche oder eine Magendrehung – im Laufe ihres Lebens können unsere geliebten Haustiere an Erkrankungen leiden, die ein beherztes und zügiges Eingreifen durch Sie als Tierbesitzer erfordern! Deshalb zeigen wir Ihnen zum heutigen internationalen Tag der Ersten Hilfe die wichtigsten Maßnahmen für den Notfall:
1. Ruhe bewahren und für Sicherheit sorgen
Tiere, die unter Schock stehen oder unter Schmerzen leiden können unkontrolliert zubeißen. Versuchen Sie deshalb Ruhe auszustrahlen, um Ihr Tier zu beruhigen und achten Sie auf Ihre eigene Sicherheit.
2. Sofort handeln
Versuchen Sie Ihr Tier schnellstmöglich zu stabilisieren! Verständigen Sie anschließend Ihren Tierarzt, damit dieser erste Vorkehrungen treffen kann.
3. Erste Hilfe Maßnahmen
Überprüfen Sie die Vitalfunktionen Ihres Tieres. Dazu gehört die Kontrolle der Atmung, Schleimhäute, Herzfrequenz sowie des Pupillen- und Lidreflexes. Größere Wunden sollten mit sterilen Mullkompressen abgedeckt und starke Blutungen durch das Ausüben von Druck gestillt werden.
4. Zum Tierarzt fahren
Machen Sie Ihr Tier transportfähig und fahren Sie vorsichtig zu Ihrem Tierarzt. Außerhalb der regulären Sprechzeiten bieten sowohl Tierkliniken als auch abwechselnd Praxen Notdienste an.
Informieren Sie sich bereits vor dem Eintreffen eines Notfalls umfassend über Erste Hilfe Maßnahmen und halten Sie die Nummer Ihres Tierarztes immer griffbereit. Laden Sie dafür einfach unseren Notfallpass herunter und tragen Sie alle wichtigen Daten Ihres Tierarztes und Ihres Haustieres ein.